9/25/2009

Zwischen den Besuchern...

... jaaaa, die Martens sind jetzt auch schon wieder in Deutschland....und nächste Woche kommt Walde zu uns.
Wir haben ne Menge Spaß gehabt mit den Martens, aber die Fotos gibt es erst später, weil wir unsere Kamera immer vergessen haben und wir den Martens diesen Job übergeben haben. Dazu kommen dann später auch die Kommentare ;-).

Am Freitag, den 2. Oktober, kommt dann Walde (Edaurds Bruder) zu uns. Wir wollen uns noch nach einer Schlafmöglichkeit für ihn umsehen ;-).

Ja und heute fahren wir übers Wochenende nach Manitoba zu unseren Freunden!!! Das wird ein Spaß. Fünf bis sieben Stunden fahrt (je nach dem wie viele Pinkelpausen man einlegt :-)). Wir haben die Rücksitze vom Van zurückgeklappt und zwei Kindermatratzen reingelegt, damit die Kinder dort einen bequemen Schlafplatz haben... und mit unserem 90-Liter-Tank werden wir die Fahrt recht locker meistern können.

Ach ja, in nächster Zeit wird es weniger Fotos geben, weil ich, Albine, die Objektiv-Killerin, jetzt auch geschafft habe, unsere Kamera zu demolieren. Habe die Compact-Flash-Karte nicht richtig reingesteckt und etwas im inneren der Kamera abgebrochen. :-( Aber vielleicht gibt es bald eine neue! (Bessere...)

Ok, ich muss Gabriel jetzt vom Mini-Go abholen. Er hat übrigens diese Woche einen neuen Haarschnitt verpasst bekommen. Die sind mit dem ganzen Kindergarten zum Hairstylist gegangen und haben am folgenden Tag Herbstfotos geschossen. Gabriel war natürlich der einzige, der keine Fotos von hat schießen lassen. Bis ich kam. Dann wurden welche gemacht! Obwohl wahrscheinlich keins dabei ist, bei dem er ehrlich lacht (hahahaha) ist alles nur gespielt und das war auch schon ein Akt!!!!

Liebe Grüße von uns aus dem wilden Westen (echt staubig hier)!!!!

9/16/2009

Grandma

... Als wir nach Kanada kamen, meinte Gabriel, dass wir jetzt auch eine Oma in Kanada bräuchten, weil wir ja nur welche in Deutschland haben. Ich sagte ihm, dass wir bestimmt eine finden würden. Und siehe da, wer sucht der findet!!!
Gott hat uns eine Grandma sage und schreibe in den Weg gestellt. Ursula Windecker ist eine 81-jährige junggebliebene Frau, die im zweiten Weltkrieg nach Kanada geflohen ist und hier einen Kanadier geheiratet hat. (Nachdem sie den eisigen Winter kennengelernt hatte und keine andere Wahl hatte, als sich hier Arbeit zu suchen...) Sie spricht jetzt nach fast 60 Jahren immer noch super deutsch und lebt eine Straße weiter hier in Weyburn. Sie hat uns eines Morgens an ihrem Haus abgefangen und uns ganz feste ans Herz gelegt, dass wir anytime vorbei kommen können. ;-)
Gabriel hat sie sofort in die Familie aufgenommen und meint jetzt, er könne, wann immer er dazu Lust hat, mal eben "rüber gehen"! Was schon für einige Aufregung gesorgt hat, weil er mir nicht bescheid sagt, wenn er auf solche Gedanken kommt. Während ich dann durch halb Weyburn "GABRIEL!!!!"-rufend fast umkomme vor Sorge, schaut er gemütlich Fern bei seiner neuen Grandma! Herrlich oder? Zumindest jetzt im Nachhinein!

Ja, heute haben die Martens mir eine kleine Auszeit gegönnt. An dieser Stelle: Dankeschön euch, ich habe echt auftanken können!!!
Sie sind auf eigene Faust ein wenig durch Weyburn marschiert und haben schon direkt Hilfe angeboten bekommen, so wie es hier eben zugeht, wenn man Hilfe braucht ;-).
Und dann haben sie einen Ausflug nach Maryfield gemacht und Freunde ihrer Eltern besucht...Wir haben dagegen einen ganz normalen Tag verbracht, aber das tut den Kindern und mir auch mal ganz gut. ;-)

Habe ich schon erwähnt, dass Edaurd sich jeden Tag rasieren muss für seine Arbeit? Ja, für alle, die gedacht haben "Er hat es nicht so mit dem rasieren...", da sieht man mal was die Arbeit so alles aus einem macht. Er muss nämlich aus arbeitstechnischen Gründen immer glatt rasiert sein. Jetzt freue ich mich immer auf Sonntag! Warum? Na weil ich doch sein größter Fan bin: Ich liebe den Drei-Tage-Bart! Also ist Sonntag jetzt dreifach besonders in unserer Familie: Gottesdienst, Schokobutter beim Frühstück und Drei-Tage-Bart bei Eduard.... hahahaha...

Ok ihr Lieben! Wärend ihr euch jetzt so langsam eurem Wecker stellen müsst, gehen wir jetzt mal lieber schlafen!!! ;-)

9/15/2009

Unser erster Besuch...

...ja, jetzt sind auch schon die Martens hier! So schnell vergeht die Zeit.
Obwohl wir auch nicht mal ganz vier Wochen hier sind!!!
Es hat uns unglaublich viel Spaß gemacht, einfach mal all die neuen Dinge mit jemandem zu teilen. Und zwar live!!!

Eduard macht seine neue Arbeit ziemlich viel Spaß, weil er gemütlich arbeiten kann und trotzdem schneller ist als erwartet wird. Seine Kollegen, das Ehepaar Michael und Karen, holen ihn jeden Morgen mit dem Firmentruck ab und Eduard versteht sich super mit ihnen. Sie sind überzeugte Christen und das gibt ordentlich Gesprächsstoff für den Bibelschüler ;-)! Aber im Ernst, es ist wirklich schön, wenn man sich mit den Kollegen gut versteht und absolut keinen Streß auf der Arbeit hat. Das einzige Problem ist, dass er seit dem Wechsel (letzte Woche Donnerstag, also keine Woche her) schon zwei weitere Arbeitsangebote bekommen hat!!! Da fällt es einem echt schwer einer Firma treu zu bleiben, die nicht allzu viel bezahlt. Aber Edaurd bleibt erst mal dabei.... ;-)

Ach ja, wir wollen nur mal vorsichtig andeuten: Wenn jemand zu uns zu Besuch kommen möchte, dann bitte nicht schon nächstes Jahr, ok? Es wäre schön, wenn die Eltern den Vortritt haben und ihr könnt uns hoffentlich verstehen, dass wir mit zweimal längeren Besuch im Jahr schon einiges zu tun haben. Das merken wir jetzt beim ersten und deshalb wollen wir auch nicht, dass wir dann nachher zu jemandem zickig sind, weil uns das zu anstrengend wird. (Bzw. mir, Albine, wer mich kennt, weiß, dass ich nicht sehr ausdauernd bin in solchen Dingen!)
Das andere ist, dass wir in nächster Zukunft zusehen müssen, dass wir selbst über die Runden kommen und nicht 10 Wochen im Jahr eine Familie nach der anderen verpflegen können.
In unserem Haus jetzt, ist es sehr eng und wir werden sicherlich noch einige Zeit brauchen, bis wir uns überhaupt ein Haus leisten können, dass für uns vier ausreicht...also, wird es in den nächsten Jahren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Schlafmöglichkeit bei uns geben. Und wir sind uns mit Eduard einig geworden, dass es auch besser so ist. Auch wenn der Urlaub für die Besucher teurer wird, so ist es für alle Beteiligten schön, wenn man Rückzugsmöglichkeiten hat. Uns ist das sehr wichtig, denn während andere von zu Hause weg sind und sich eine Auszeit nehmen, geht unser Alltag nunmal weiter ;-)!

Und wer sich jetzt noch traut zu fragen, wann er denn kommen darf (hahaha), sollte sich einfach mal bei uns melden und wir können alles von vornherein abklären, wo man wieviel für eine Übernachtung zahlt und wie man die Tage hier verbringt....damit es für alle eine schöne Zeit wird.

Und wehe dem, der jetzt allen erzählt, dass die Baumungs keinen Besuch haben wollen!!!! Wir freuen uns wirklich über jeden, der herkommen will, aber wir haben schon einige Male die Erfahrung gemacht, dass man von vornherein alles klar und deutlich klären muss, damit es keine Missverständnisse gibt!

Ok, genug der langen Rede....haben wir eigentlich schon von unserer Grandma Ursula erzählt? Fortsetzung folgt....

9/12/2009

Es hat sich viel getan...

...Eduard hat seine Arbeitsstelle gewechselt, Gabriel geht in den Kindergarten und heute kommen die Martens endlich hier an!!!

Am Montag erhielt Eduard einen Anruf von Scott, der ihm vorschlug, bei ihm in der Firma anzufangen, weil er gehört hatte, dass Eduard sich nach einer anderen Arbeit umschaut.
Am Dienstag kam er vorbei um alles abzuklären, am Mittwoch kündigte Eduard und fing am Donnerstag bei Lawrence Environmental Services an!!! Jep, so läuft das hier in Kanada ;-)! Ab jetzt fährt Edaurd keinen Rock-Truck mehr, er saniert und renoviert Häuser! Na gut, wir geben zu, dass wir das auch ein wenig für uns nutzen möchten, schließlich wollen wir uns ja auch mal hier ein Häuschen suchen und da wäre ein wenig Ahnung ganz angebracht...

Am Dienstag rief dann Linda vom Family Place an. Das ist eine Einrichtung von der ganzen Stadt unterstützt und gesponsert für Eltern und Kinder. Man kann dort in einem Indoor-Spielplatz den Tag mit den Kindern verbringen, einige "Programs" besuchen, wie "Smiles & Tears" für Mütter mit Baby's oder Kochkurse mit Kindern. Und auf der obersten Etage (von dreien) ist eine Art Mix aus Kindergarten und Vorschule für Kinder mit Handycap (richtig geschrieben?). Alles in allem: eine hammer Allround-Einrichtung für Familien im Wohnzimmerstile (siehe Bilder). Ja, und Linda sagte uns dann am Dienstag, dass tatsächlich plötzlich ein Platz für den "Kindergarten" (genannt Mini-Go) frei geworden sei und sich das ganze Team für Gabriel (er Stand erst seit letztem Freitag auf der Warteliste) entschieden hat.
Das heißt, dass Gabriel jetzt jeden Tag dort ist und man sich intensiv Zeit nimmt, ihm Englisch beizubringen. Aber man muss es gesehen haben, um zu verstehen, wie unglaublich die Arbeit ist, die diese Truppe dort im Family Place auf die Beine stellt.

Ja, und heute sind wir spontan zum Kanosee Lake im Provincial Park gefaren, der ungefähr eine Stunde östlich von hier ist. Die Fotos dazu könnt ihr euch an der Seite ebenfalls ansehen.

Jetzt gerade ist es bei uns viertel nach elf abends und Eduard und Gabriel sind höchstwahrscheinlich mit den Martens fast hier in Weyburn angekommen. (Hoffentlich!!! Ich, Albine, werde schon langsam müde!!!)

Ach ja, für diejenigen, die es noch nicht rausgefunden haben: Wenn man auf die Fotos an der Seite "doppelt klickt", dann kann man sie sich in etwas größer und mit Untertitel bzw. Beschreibung ansehen.

9/07/2009

nix neues im Westen... :-)

Am Samstag den 5. September haben wir uns den Garten vorgenommen. Gemäht und gerupft bis wir 15 schwarze, große Müllsäcke voll hatten ;-). Währen die Moskitos uns die Arbeit erschwerten.
Dann hat Eduard sich an den Van getraut, während wir anderen drei in der Auffahrt und auf dem Sidewalk unseren Spaß hatten. Am Ende vielen wir müde und zufrieden ins Bett. Eduard hatte zwar einige Moskito-Stiche abbekommen, aber so ist es hier im Sommer.
Am Sonntag den 5. September waren wir auf einem Picknick der Gemeinde, die wir jetzt besuchen. Wir haben sehr nette Menschen kennengelernt und die Kinder hatten einen tollen Park zum spielen.
Heute ist Familientag in Saskatchewan, alle haben frei, also ein langes Wochenende. Aber Edaurd ist auf der Arbeit. Den heutigen Tag kriegt er doppelt bezahlt.

Ja, das ist so das Neueste, aber jetzt will Gabriel unbedingt ein wenig am Laptop schreiben üben.

Bis bald!!!!!

Besonders gegrüßt sollen sich Eduard und Nadia fühlen, wir haben den ganzen Tag an euch gedacht!!!!!

9/01/2009

Also, ich fange mal am Anfang an:

Der Flug nach Toronto war recht angenehm. Die Kinder haben die meiste Zeit super mitgemacht und wir haben versucht aus der langen Flugzeit ein Abenteuer zu machen. Deswegen waren die Kinder auch die ganze Zeit super gelaunt. In Toronto angekommen haben wir uns ein Fastfood Restaurant gesucht und während Melissa mit dem Nachtschlaf im Kinderwagen schlummerte, haben wir anderen uns Pommes und co. schmecken lassen. Obwohl wir nicht rausfinden konnten wo und wann unser Anschlussflug abfliegt.... eine über 8-stunden-lange Wartezeit, mehrere Schläfchen auf dem Flughafenteppich und einen Tornado später, sind wir dann endlich nach Regina geflogen. Wo uns dann dummerweise keiner abgeholt hat. Als wir dann die letzten am Flughafen waren (ca. 1 Uhr nachts) haben wir uns ein Taxi gemietet, dass uns dann nach Yellow Grass brachte. Die Kinder waren dann natürlich wieder putzmunter und Jerry, der Besitzer des Hauses wartete schon mit seinem Kumpel auf uns. Ja, das war dann auch erst mal das Ende vom Traum.... Denn als er uns um halb drei Uhr nachts durch das Haus führte, bekam ich (Albine) einen riesen Schrecken. Erstens übernachteten die beiden Kerle noch im Wohnzimmer (sie sahen sehr ungepflegt aus - milde ausgedrückt) und zweitens war das Haus so chaotisch, dreckig und provisorisch, wie das nur Richarz und co. gemacht haben konnten..... ;-) Unser "neues Schlafzimmer" hatte eine Neigung nach unten. Und weil ich ja nicht gerade schwindelfrei bin (erst recht nicht nach der Flugreise) konnte ich nicht einschlafen - mir ist jetzt noch dusselig, wenn ich daran denke...

Ja, am nächsten Morgen habe ich Eduard ganz klipp und klar gesagt, dass ich in diesem Haus ganz sicher nicht wohnen kann. Ein zweiter Blick bei Tageslicht reichte auch Eduard dann, um Jerry vorsichtig beizubringen, dass wir das Haus nicht in einem solchen Zustand kaufen wollen. Dieser war natürlich total fertig, denn in seinen Augen war das ganze doch 3 Jahre lange Arbeit...(er fand das alles tatsächlich ordentlich!!!!) Dazu kam auch noch, dass das Auto, das wir von ihm für die erste Wochen haben durften, gar nicht da war sondern irgendwo auf einer Farm von seinem Vater stand (mal abgesehen von den ca. 8 anderen Autos die in dem wuchernden Garten herumstanden und nicht funktionstüchtig waren).

Tja, da haben wir uns angezogen (es war mächtig kalt und wir hatten keine Jacke für Melissa), sind losmarschiert und fanden uns in einer menschenleeren Ministadt wieder - ohne Geld (wir hatten das einzige gewechselte für das Taxi ausgegeben), ohne Auto (die Stadt Weyburn ist ja gute 30 km entfernt), ohne irgendetwas zu essen und ohne Telefon ... ich habe mir echt die Tränen weggeblinzelt. Aber dann kam eine Frau auf einem Farrad auf uns zu, sie hatte zuerst wegfahren wollen, aber dann das Gefühl gehabt sie müsse uns ansprechen. Kathy ist die Besitzerin des einzigen kleinen Ladens in Yellow Grass. Sie hat direkt gemerkt, das wir Hilfe brauchen. Deshalb hat sie uns zu sich in den Store geholt und sein Frühstück ausgegeben (Rührei und die leckersten Riesenmuffins überhaupt hier). Wir durften uns in ihrem Laden umsehen und einfach aussuchen, was uns schmeckt. Gabriel hat das natürlich direkt ausgenutzt ;-) - mit 'nem Kinderüberraschungsei usw.... Kathy hat dann die Pastorin des Ortes geholt und gemeinsam sind wir unsere Situation gründlich durchgegangen. Irgendwann hat uns dann Tara (die Freundin aus Weyburn) abgeholt und uns den ganzen Tag über beherbergt, mit uns Autos angeguckt und vieles mehr. Als Jeff abends kam (der Mann von Tara), sind wir noch mal alle zum Haus gefahren und Jeff (der sich was besser auskennt als wir) hat sich das Haus noch mal genauer angesehen. Jerry und sein Kumpel saßen schlechgelaunt auf der Verande und ließen alles über sich ergehen. Als wir uns noch mal zu viert austauschten über Jeffs Sicht, stellte sich raus, dass man das Haus komplett noch mal am hinteren Ende aufstocken müsste, weil es sonst immer weiter sinkt. Und als wir über den Keller redeten, stiegen sogar Tara die Tränen in die Augen, weil es da entsetzlich gestunken hat. Die Männer gingen also zu den beiden Jungs auf die Veranda und stellten klar, dass wir das Haus auf keinen Fall kaufen würden. Das hieß, dass die kompletten Möbel, die Tara und Jeff am Andend vorher liebevoll für uns hingebracht und aufgebaut hatten, wieder alle aufgeladen und weggebracht werden mussten. Naja, die Tortur wurde uns dann erleichtert, weil die Pastorin auch schon eingetrudelt war und uns die Lagerhalle von Kathy besorgte. Wir vier fuhren dann zu Tara und Jeff und übernachteten dort. Am Abend und am nächsten Tag telefonierte Jeff sich dumm und dusselig, bis wir jemanden fanden, der sein Haus vermieten würden, weil er es nicht verkauft bekommen hatte in diesem Sommer. Wir schauten es uns gleich an und waren begeistert. Am selben Abend haben wir dann den Mietvertrag bei Todd unterschrieben. Das heißt also, wir wohnen jetzt in Weyburn auf der Mergens Street 230 in einem kleinen 3 Zimmer Häuschen. Es ist außen etwas vernachlässigt worden, aber der Vormieter hat hier innen drin einiges erneuert, so dass es total schön ist und für den Anfang echt ein Segen für uns ist. Es müsste ungefähr so groß sein wie unsere Wohnung. Es hat vorne eine geschlossene Veranda (Kältefang), keine Garage aber einen hübschen kleinen Garten (naja, für die kanadischen Verhältnisse, klein).

Außerdem haben wir einen silbernen Pontiac Montana (7-Sitzer) in der Einfahrt stehen und vielleicht kommt Eduard heute mit nem alten Truck nach Hause. Er kann unmöglich mit dem Van auf die Baustellen fahren, deshalb schaut er sich bei Bernie, seinem Chef, heute einen Truck an, den er dann für die Arbeit nutzen könnte. Mal sehen. Wir haben über die Arbeitsweise der Firma hier nicht viel gutes gehört. Läuft alles wie in alten Zeiten bei Bernie. Die deutschen und russlanddeutschen, die er eingestellt hat, haben wir schon alle kennengelernt, aber die haben noch nicht viel Geld gesehen, nur ne Menge Arbeit (25-Stunden-Tage sozusagen). Wir haben beschlossen eine andere Arbeitsstelle anzustreben, sobald wir die Permanent Resident Card haben. Wir hoffen nur, dass wir am Ende des Monats Geld bekommen, weil den Verlusst von der Anzahlung des Hauses und den Kauf eines zweiten Autos nicht wirklich berechnet haben. Es dürfte also etwas knapp werden. Und seit vorgestern stimmt auch etwas mit dem Motor des Vans nicht...

Gestern waren wir bei Genadi und Olga (er arbeitet auch für Bernie, sie hatten einen richtig schwierigen Start) und dann waren auch Marrek und Karen (zwei Polen-deutsche ;-)) da. Wir haben zusammen Plov gegessen mit insgesamt acht Kindern. Es war herrlich. Wir haben viel gelacht und uns alle möglichen Tipps ausgetauscht, wo es Milchmädchen gibt, bei wem man den Führerschein am besten ändert und so weiter. Die Kinder haben getobt und die Männer unser Auto versucht zu reparieren. Das war sehr schön.

Heute ist also Eduards erster Tag. Er hat sich extra fette Boots kaufen müssen und ich hoffe, er kommt noch vor 10 Uhr abends heim. Denn wie es aussieht arbeiten die Leute aus Bernies Firma von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Die Kinder werden gerade wach und ich habe mein Banana-Bread fertig im Ofen stehen. Wir werden uns jetzt wahrscheinlich zu dritt an den Tisch setzen und etwas davon naschen, mit kalter Milch.....mmmmhhh....

Das Wetter ist einfach nur wundervoll hier. Am Tag so um die 30 Grad und nachts richtig kühl, bei 10 Grad ungefähr. Die Sonne scheint seit wir hier sind und der Himmel ist immer ganz klar. Man kann hier super die Sterne sehen!!!