11/14/2012

unser erster Schneesturm

Am Freitag begann es zu schneien.... und es schneite und schneite und pustete und schneite wieder. Bis Samstag Abend, denke ich. Auf jedenfall hat es uns eine krispe, weisse Winterlandschaft hinterlassen. Wir sind uns sicher, dass es mindestens 30 cm Schnee waren. Wenn ihr in der Diashow Bilder von den Kindern im Schnee seht, das war von vorher, dass alles war wieder geschmolzen. Jetzt ist alles RICHTIG weiss und begraben. Die Strassen sind komplett weiss, die Daecher sind dick mit Schnee bedeckt und wir haben einen riesigen Schneehaufen hinter unserem Hause an der Eishalle, wo die Kinder am Montag mit grossem Vergnuegen mit dem Schlitten runtergebrettert sind. Eduard und ich haben es auch versucht. Und wie Eduard es so schoen sagte, der Schlitten blieb unterwegs stecken, er nicht.... :) Wir haben herzhaft gelacht. Aber ein nasser Hintern gehoert ja wohl zum Schlittenfahren dazu, oder?
Also, wir haben es richtig genossen. Eduard ging am Freitag abend bestimmt drei Mal spazieren, weil er einfach nicht genug davon kriegen konnte! Ihm fiehl staendig ein neuer Grund ein, um nochmal ne Runde zu drehen :). Aber ich finde es schoen, denn wenn wir hier leben wollen, sollten wir besser nie muede vom Schnee werden. Denn, der kommt auf jedenfall immer in seiner vollen Pracht wieder!

Wir sind alle ganz schoen beschaeftigt mit dem packen fuer "Weihnachten im Schuhkarton". Eine Frau aus unserer Gemeinde ist fuer das Verschicken der Kartons in unserer Umgebung verantwortlich und ich denke, jedes Jahr hat sie mehr zu tun! Ich glaube, dass jedes Jahr ein LKW beladen wird mit allen Kartons von Weyburn und Umgebung. Wir scheinen gar nicht mehr damit aufzuhoeren. Es gibt jetzt sogar richtige Schuhkarton-Parties (so aehnlich wie Tupperware ;) ). In der Schule sammeln dafuer alle Klassen Sachen zusammen, in der Sonntagsschule sowieso und dann wird man ueberall zu solchen Parties eingeladen. Es ist so genial, weil wir einpaar Leute kennen, denen man sogar eine Box mitgeben koennte, weil sie persoenlich hinfahren und es Kindern geben. Und das Schoene ist, den Kindern werden nicht nur Geschenke gebracht sondern auch nachfolgend vom Glauben erzaehlt und damit auch Hoffnung gegeben.
Also, wir machen fleissig mit und die Kinder sind begeistert davon, anderen Kindern Geschenke auszusuchen und zu wissen, dass sie etwas bewirken.

Ansonsten, haben wir uebrigens KEIN anderes Haus gekauft .... :D (Es wurde verkauft, bevor wir uns umschauen konnten).

Und Howie, Eduards Freund und lebensrettende Mitfahrgelegenheit, hat sich entschieden seinen Job zu wechseln und wird bald nicht mehr nach Weyburn fahren. Das stellt uns vor die grosse Frage "UND WAS MACHEN WIR JETZT?". Wir wussten, dass es nicht eine langfristige Sache sein wuerde, aber wir haetten auch nicht gedacht, dass es so bald und so schnell kommen wuerde. Wir haben wahrscheinlich im Stillen gehofft, dass Eduard ein halbes Vermoegen verdient bis Howie berufliche Veraenderung vornimmt.... :)
Aaaaaber, was sollen wir machen.... Wir wollen, dass es unseren Freunden gut geht und wollen sie in ihren Entscheidungen unterstuetzen.
Das Schwierige wird sein, eine Loesung zu finden, wie wir unsere Spritkosten finanzieren koennen oder jemand anderen "Nettes" finden, der sich auch einen Teil seiner Kosten sparen moechte.
Und an euch Eltern (oder wer auch immer sich angesprochen fuehlt): Das soll kein Hilferuf durch die Blume sein und eigentlich nur heissen, dass wir uns grosszuegige Geldgeschenke zu Weihnachten erhoffen :)!
Dass soll auf keinen Fall so rueberkommen. Wir wollen nur, dass ihr wisst, was uns bewegt.
Wir werden es schon ueberstehen und muessen sowieso eine langfristige Loesung dafuer finden.
Wir sind ganz bestimmt dankbar fuer all die Tage, an denen Eduard nicht unseren Van benutzen musste und wir nicht nur weniger Spritkosten hatten, sondern auch ich in der Lage war, bei schlechtem Wetter oder Zeitnot oder einfach nur aus Faulheit schnell von A nach B zu kommen.
Wir wollen vertrauen, dass Gott uns hilft. Wahrscheinlich wird uns mein Babysitten zunaechst damit aushelfen.

Hmmmm, danke euch allen, dass ihr euch Zeit nimmt meine langen Romane zu lesen, an uns zu denken, fuer uns zu fuehlen und uns einfach lieb habt. Wir schaetzen uns sooo gleucklich, euch alle zu haben!

Albine